Zum Tag des Schlossparks von Buckow am 12. Oktober 2014 haben wir Sie mit Elisabeth von Heyking (1861 - 1925), einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit, bekannt gemacht. Sie war die Tochter des damaligen Besitzers der Herrschaft Buckow, Albert Graf von Flemming und seiner Frau Armgart geb. von Arnim, einer Tochter von Bettina und Achim von Arnim. Albert von Flemming war preußischer Gesandter am Hof des Badischen Großherzogs in Karlsruhe und hat nie in Buckow gelebt. Die Familie verbrachte aber viele Sommeraufenthalte in Buckow.
Elisabeth von Heyking erlebte als Ehefrau des Diplomaten Edmund von Heyking die Zeit der kolonialen Neuordnung der Welt unter den Großmächten England, Frankreich, USA und Deutschland im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in vier Erdteilen hautnah mit. Ihr 1903 erschienener Roman “Briefe, die ihn nicht erreichten” wurde ein Welterfolg und ist im Jahr des Erscheinens 49 mal neu aufgelegt und später in alle Weltsprachen übersetzt worden.
1908 erbte Elisabeth von Heyking das Schloss Crossen an der Elster, das sie bis zu ihrem Tode am 04.01.1925 bewohnte.
Schloss Crossen wurde 2007 durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen zum Schnäppchenpreis von 205.000 € an irische Investoren verkauft. Zuvor waren der Bergfried, das Dach und die Heizungsanlage des Schlosses für 2,5 Millionen € rekonstruiert worden. Seit dem Verkauf steht die Schlossanlage leer. 2012 gründete sich unter dem Vorsitz von Dr. Wolfgang Maruschky der Verein der Förderer und Freunde Schloss Crossen, der sich seitdem um den Erhalt des Schlossensembles, dessen Nutzung und vor allem um die Suche nach einem Investor bemüht.
Dieser Verein lud nun zum 90. Todestag von Elisabeth von Heyking zu einer Gedenkveranstaltung am 03./ 04. Januar 2015 ein. Nachfolgend einige Impressionen von der Veranstaltung.
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